Suburban Public Art Project
virtuelle Biennale
Mein Projekt „betweengoldeNature“ 2021
Eine lange Straße, ein Haus reiht sich an das andere, Haus_ Tor _Haus_Tor
Das gleiche auf der anderen Straßenseite
ein typisches Straßendorf.
In der Mitte der Straße ein nachträglich angelegter Streifen mit anderem Pflaster,
in bestimmten Abständen ein Baum, zwei Bäume.
Sie sind mit einem Gitter umzäunt.
Diese Gitter werden mit Gold angelegt.
In den großen Abständen zwischen den 2 Bäumen werden Skulpturen aus den goldenen Gittern bestehend stehen. Zwei Gitter übereinander, das obere umgedreht
aufeinander gebaut, ergeben die Skulptur.
Mit dieser Intervention „betweengoldeNature“/2021 in den Stadtraum möchte ich die Wahrnehmung sensibel auf die Natur im Stadtraum lenken. Es geht mir dabei, auf die Gegebenheiten hinzudeuten, die sonst im Alltag gar nicht registriert werden. Ich verändere bzw. erweitere sie ästhetisch, um damit andere inhaltliche Gedankengänge zu wecken. Das gegebene Material und Form übernehme ich, verändere es und somit das Erleben des gewohnten Umfeldes. Das Gitter um den Baum kann Schutz (gold=heilig) aber auch Eingesperrtsein visualisieren. Die sparsam angelegte Natur, hier die vereinzelten Bäume auf der Straßeninsel, schreit nach mehr.
Seit 1995 mache ich auf die durch den menschlichen Eingriff veränderten Landschaftsräume mit ortsbezogenen Installationen kritisch aufmerksam. Ich stelle Fragen nach Veränderung und suche einen Zusammenhang zum gesellschaftlichen Wandel. Ich erforsche das Verhälnis Mensch /Natur an meinem unmittelbaren Wohnort, sowie auf meinen vielen Reisen in entfernte Länder und stelle diese mit kritischem Blick in einen Dialog.
Ich beschäftige mich mit Natur und Kultur vor dem Hintergrund globaler ökologischer und gesellschaftlicher Veränderung unseres Lebensraumes. Ich stelle Fragen nach dem Verhältnis des Menschen zur Natur, zur Kultur sowie den ständig veränderten Lebensverhältnissen unter den Menschen. Klimawandel, bedrohte Natur, Transformation ist Thema meiner Kunst.