KUNST IM PARK 2020

Die Kommunale Galerie und der Förderverein Skulpturenpark zeigen Arbeiten von
Edgar Diehl, Christine Hach, Jürgen Heinz, Romana Menze-Kuhn, Otto Schaffner,
Elizabeth Thallauer

12.Juli bis 13. September 2020
Parkanlage am Bürgerhaus Mörfelden
Blumenstrasse/ Ecke Parkstraße, 64546 Mörfelden-Walldorf

www.kommunalegalerie.de


Installation “Paradoxum Grenze 1“/2020

Grenze sagt Wikipedia ist der Rand eines Raumes und damit eine Trennlinie oder Trennfläche
Grenzen schützen, gleichzeitig trennen sie
Dieses Paradoxum , Diskrepanz beschäftigt mich….was uns verbindet, trennt uns auch.

Ländergrenzen werden umkämpft und vor „Eindringlingen“ geschützt, die Medizin zögert die letzte aller Grenzen, den Tod, immer weiter hinaus. Je mehr wir versuchen die Grenzen zu überwinden und aufzulösen, desto stärker kehren sie zurück.
Entgrenzung und neue Grenzsetzungen überlagen sich in einem Paradoxen Durcheinander. Welche Grenzen sind sinnvoll, welche nicht ?

Innerhalb der Globalisierung sehen wir auf der einen Seite eine Welt der Barrikaden und Trennlinien, auf der anderen Seite das Schmelzen der Grenze. Alles passiert gleichzeitig.
Mit den „Flüchtlingsströmen“ kommen die totgesagten Grenzen wieder.

Grenzen, gibt es sie ? oder verschwinden sie ?
Mit der Ausbreitung des Internets und Tschernobyl wissen wir, das Grenzen nicht mehr aufhalten. Auch jetzt aktuell mit der globalen Verbreitung des Viruses Corona erleben wir die Grenze als Hemmnis irrelevant.

Ein Zaun, eine Grenze steht inmitten des Parks in einer Höhe von ca 2m und Länge 11m.
Aus Rettungsdecken schneide ich Streifen, die ich wie bei einem Weidenzaun verflechte.
Die Rettungsdecken symbolisieren Rettung, Hilfe……
der Zaun sagt Trennung, Grenze, hier hört es auf.

Die Thematik von Grenze, das Paradoxum hinterfrage ich, besonders in der heutigen Zeit von
Entgrenzung und neuer Grenzsetzung in Bezug auf Flüchtlingsströme und Auflösung von Grenzen bei der Thematik Corona.

Titel:  „Paradoxum Grenze 1/2020
Maße: 2.00 cm x 11.00 cm 
Technik: Installation mit Rettungsdecken geschnitten, Holzpfähle einbetoniert
Fotografie: Romana Menze-Kuhn

Entwicklung der Installation “Paradoxum Grenze1/2020”, die sich nach Regen, Sturm, Wiederverknotungen von Besuchern und zuletzt der endgültige mutwillige Zerstörung zur Installation “Paradoxum Grenze2/2020” entwickelt hat.